Die Liebe - wie soll man sich diesem weiten Thema schriftlich nähern - es gibt so viel zu sagen und der Platz hier ist begrenzt.
Wieso überhaupt eine solche Rubrik auf einer solchen Webseite?
Soll ich über die Liebe als romantisches höheres Ideal schwadronieren? Oder einfach nur eine schnöde Parade von verflossenen
Freundinnen präsentieren?
Oder meine aktuell Angebetete anschmachten?
Oder einfach nur eine simple Suche postulieren - alla: Liebe Frauen, ich bin solo und zu haben!?
Ich denke keines dieser Dinge will hier wirklich jemand lesen - und doch gehört all dies zu diesem großen Thema.
Nicht umsonst ranken sich so viele Geschichten in der Menschheitsgeschichte um dieses Thema; behandeln so viele Kulturäußerungen
wie Bücher, Filme, Musik, Kunst oder Prosa das Thema Liebe in allen Facetten - von tragisch-traurig über dramatisch-aufregend bis freudig-glücklich.
Zu all diesen Facetten möchte ich im Bezug zu mir etwas erzählen. Weniger weil ich der Meinung bin, meinen Schmonzes auch noch zu den unzähligen
Liebesgeschichten ergänzen zu müssen, nein, ich möchte vielen falschen Geschichten, Gerüchten, fast schon Verleumdungen entgegentreten, die scheinbar über mich
kursieren und so manches Falsche aus der Welt schaffen und die verdrehten Unterstellungen und Spekulationen über meine Gefühle und Motive richtigstellen; denn der einzige,
der meine Gedanken und Emotionen kennt, bin ich!
Zu vielen der kursierenden Annahmen und Geschichten wurde ich von den Erzählenden nie wirklich selbst gefragt, deshalb ist es mir auch wichtig, meine Version zu erzählen!
Zwar ist das hier das falsche Medium, um alles en Detail bis in die Tiefen anzusprechen, aber es gibt Betroffenen, Verflossenen und Zukünftigen die Gelegenheit,
meine Version zu hören, ohne die Hürde überwinden zu müssen mich persönlich darauf ansprechen zu müssen, was sich viele wohl nicht trauen. Für ein direktes Gespräch
stehe ich über dieses Medium ja ergänzend zur Verfügung. Interessierte, die über manche Sache mehr wissen wollen, können mich per E-Mail erreichen oder ggf. warten,
bis das Forum steht - dort ist dann auch, zumindest im überschaubaren Rahmen, eine Diskussion bzw. ein Informationsaustausch möglich.
Ein weiterer Grund, ein solches Thema auf einer solchen Webseite blogartig zu verarbeiten, ist sicher, daß einige nie ausgesprochene Gedanken auch mal gesagt bzw.
verschriftlicht werden - wenn ich sie weiterhin nicht ausspräche, würden meine Erinnerungen, Gedanken und Ansichten zu manchen Sachen mit mir irgendwann verschwinden
und das Feld den falschen Geschichten überlassen. Zwar gilt das Internet alles andere als "ewig", aber irgendwie muß man anfangen und ich hatte, zumindest im Moment,
nicht vor, ein neues "vom Winde verweht" zu schreiben.
Wenn ich über die Liebe spreche, ist das der gesamte Spannungsbogen von Gedanken, sexueller Anziehung, Gefühlen und Emotionen zwischen Mann und Frau.
Über anderweitige fehlgeleitete Gedanken und Gefühle werde ich hier kein Wort verlieren. Das findet für mich nicht statt.
Ich habe schon früh die Anziehung bemerkt, die für mich als Mann von Frauen ausgeht.
Es hat allerdings recht lange gedauert, bis ich mir der unterschiedlichen Stärken und Ausprägungen bewußt wurde und diese zu sortieren wußte.
Deshalb habe ich vor einigen Jahren, im Rahmen einer Rückschau, ein eigenes Einkathegorisierungssystem geschaffen, um in gedanklichen Rückblenden etwas mehr Klarheit zu
haben und um eine Vergleichbarkeit zu schaffen.
Es ist bei der Fülle, die Emotionen annehmen können, sicher nicht immer einfach selbige in ein System zu quetschen oder von Vergleichbarkeit zu sprechen, da die Emotion
in ihrer Komplexheit trotz vermeintlicher Vergleichbarkeit immernoch individuell variieren kann. Auch kommt es, wenn auch sehr selten, wie bei einer gebrochenrationalen
Funktion in der Kurvendiskussion, zu "Undefinierbarkeiten", bei welcher ich das empfundene Gefühl als nicht "klassifizierbar" empfinde und es jenseits des Kathegorisierungssystems
als Besonderheit steht.
Natürlich will ich beim Thema Liebe nicht über jede Wallung und jedes Interessiertsein reden, daß mich als Mann bewegte, das wäre ja, als würde eine Motte über jedes Licht reden,
welches sie mal als Ziel angeflogen ist.
Aber auch wenn das jetzt etwas umtriebig klingt, sooo oft sind daraus gar nicht die nächsten Stufen entstanden. Ich war öfters auch mal schnell verknallt und auch manches Mal verliebt.
Einige schwerere Verliebtheitsfälle haben es sicher auch geschafft, von größerer Bedeutung für mich zu sein, auch wenn da nicht immer unbedingt so viel gelaufen ist.
Tiefere Bedeutung hatten sicher meine Freundinnen, von denen es nur wenige gab und ich werde auf die bedeutensten zu sprechen kommen, mit denen verbindet mich ja in der Regel auch eine
länger Zeit des Zusammenseins.
Es geht um Erinnerungen, das Erzählen von passierten Geschichten und Gegebenheiten und auch um das Klarstellen von Dingen, falls es mir nötig erscheint.
Und da kommen wir auch schon an den ersten Punkt, den es klarzustellen gibt:
Wenn ich einer Frau sage, was ich für sie empfinde, habe ich eigentlich nie gelogen oder das aus "taktischen" Gründen gesagt (unter der Voraussetzung, daß die Frau, der ich das sag(t)e,
die ist/war, für die ich sie halte/hielt... ).
Umgekehrt ist es eher mal passiert - man sagt, man will nichts oder man wiegelt ab, dabei ist man doch ganz schön verschossen - das kennt wahrscheinlich jeder und jeder weiß, es gibt
Gründe warum sowas (spontan) passiert oder warum man sich dazu entscheidet.
Das hatte häufiger mit Rücksicht zu tun (auf Beziehung oder die Gefühle/Begierden eines Freundes o.ä.), die oft in gleichem Maße nicht erwidert wurde, aber dafür alleine hatte ich es ja nicht gemacht, sondern auch für höhere Ideale und Tugenden,
die von vielen anderen nicht mehr geachtet oder respektiert werden, aber so, durch mich verkörpert und gelebt, in der Welt gehalten werden, weil die Welt diese Ideale und Tugenden
braucht - ganz besonders in unseren Tagen.
Aber der Wille zur Tugend allein hilft manchmal bei so mancher Torheit nicht.
Und wenn dann noch Arglosigkeit, gepaart mit einem Schuß Naivität und gewürzt durch das Vertrauen in bösartige Falsche zusammenkommen, ist das Unheil vorprogrammiert....
...und das bringt mich zum nächsten Teil dieses Themenkomplexes...