Antreten
Erinnerungen: Bundeswehr
Einmarsch

Der Staatsbürger in Uniform - für die Männer, die ihrem Land einen Teil ihrer Lebenszeit und Kampfkraft zur Verfügung stellen, ein durchaus annehmbares, gelebtes und verinnerlichtes Gedankenmodell, welches die persönliche innere Haltung ausdrückt. Für viele, die außerhalb dieses Pflichtbewußtseins lebten oder gar gegen die Wehrpflicht waren, eine manchmal unvorstellbar zu verinnerlichende Sichtweise.

Dennoch ein Modell, dessen Realisierung und Gedanke immer wieder versucht wurde, in die Herzen der Menschen oder besser, in die Herzen der Bürger selbst zu bringen. So weiß jeder, der mit dieser Situation und Fragestellung schon mal kontrontiert war und sich für den Dienst entschieden hatte,

Einmarsch

man erntet Akzeptanz und Bewunderung von den einen, Ablehnung und Konfrontation von den anderen. Ein Meinungsspagat, auf den viele in ihrem Alter nicht bzw. noch nicht vorbereitet sind.

Einmarsch

Hier gäbe es von meiner Seite aus die Erwartung oder Hoffung, daß so etwas mal mindestens in der Schule im Rahmen eine "Reifeprüfung" erörtert, dargelegt oder besser sogar diskutiert würde, hier versagen aber oft manche Schulen in ihren Oberstufen. Hier wird wohl auf die Hoffnung gesetzt, daß die persönliche Reife und Meinungsbildung des Einzelnen auch so funktioniert und das Thema sich somit wohlmöglichst schnell erledigt hat.

Das ist auch meines Erachtens der Grund, warum das Konzept "Wählen ab 16" in der Masse völlig an der Gesellschaftrealität vobei geht. Natürlich gibt es immer wieder individuelle Besonderheiten, die im Einzelfall solche Ideen rechtfertigen mögen, aber wie gesagt,

Einmarsch

in der Masse wird ein für mich nötiges Mindestmaß an Mündigkeit nicht ausreichend erreicht. Und Mündigkeit ist hier das entscheidende Kriterium; denn nur eine Meinung zu haben ist hier nicht ausreichend - selbst 7-jährige haben eine Meinung. Mündigkeit basiert auf mehreren Säulen, Gelerntem, Erfahrung, Alter und mehr...

Einmarsch

Mündigkeit basiert auf mehreren Säulen, Gelerntem, Erfahrung, Alter und mehr... ...aber zurück zum Thema, zur wehrhaften Gesellschaft; Garnisionsstädte kennen sicher die Besonderheiten gewisser Festivitäten, die durch nahe Kasernen ausgeht. Der Rest der Bürger ist in den letzten Jahrzenten ja schon überhaupt nicht mehr mit Militär und Soldatentum im Alltag in Berührung gekommen und hat sich dadurch von seinem Wächter innerlich und manches Mal auch kultuerell entfernt.

Es geht hier nicht um eine bedingungslose oder fraglose Glorifizierung, sondern mehr um ein gesellschaftliches Element, welches notwenigerweise mindestens akzeptiert, wenn nicht integriert werden sollte.

Antreten

Denn die Notwendigkeit eines Wächters des Bürgertums und seiner sich geschaffenen Werte bedürfen einander, den ginge eines von beiden verlustig, wäre das ein sicheres Zeichen für den Verlust der Gesellschafts-, Regierungs-, oder Staatsform.

Dienst

Doch so hoch will ich meinen damaligen Einsatz aber gar nicht hängen, sondern hier ein wenig in meinen Erinnerungen schwelgen und sie mit euch, in Form von ein paar erhaltenen Bildern, teilen. So oder so ähnlich, wie auf den Bildern, sah es füher öfters mal in den Städten aus, ein Spektakel bei dem die Bürger hautnah dabei sein konnten...